Marienlustgarten
Der Marienlustgarten war ursprünglich ein Park und Prunkstück der Residenz des Vareler Grafenhauses. Anton Günther von Oldenburg ließ ihn zwischen 1651 und 1659 im Gebiet der Nebbsallee, Mühlen-, Neumühlen- und Gartenstraße errichten. 1860 wurde dieser Park, mittlerweile im Besitz der oldenburgischen Regierung, zur Bebauung frei gegeben. Heute erinnern lediglich die Straße Marienlustgarten und ihr für Varel einmaliges Klinkerpflaster sowie einige Bäume in den heutigen Privatgärten an diese Zeit.
Der Garten wurde von Anton Günther von Oldenburg nach seiner zweiten Frau Wilhelmine Maria geb. Landgräfin von Hessen-Homburg benannt. Im Jahre 1854 ging der Garten, mit der Aufhebung der gräflichen Herrschaft in Varel, in den Besitz der oldenburgischen Regierung über. Im Jahre 1860 gab diese die ehemalige Gartenfläche zur Bebauung frei, sodass dort schnell viele Villen auf der Fläche des ehemaligen Gartens entstanden. Einige der Bäume, die bereits im Marienlustgarten standen, befinden sich auch heute noch in den Gärten der Häuser zwischen Nebbsallee, Mühlen-, Neumühlen- und Gartenstraße.